Wirtschaftsdaten
Die Elektrobranche spielt in der Gebäudetechnikbranche eine entscheidende Rolle. Gegen 5‘000 Betriebe und rund 50‘000 beschäftigte Personen sind ihr zuzurechnen. Sie bildet jährlich gut 10‘000 Lernende aus und schickt rund 2‘500 ausgebildete Berufsleute ins Erwerbsleben.
Konjunkturumfrage
Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) befragt jedes Quartal rund 70 Elektro-Installationsfirmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und dem erwarteten Auftragseingang.
Die aktuelle Konjukturumfrage vom 11. November 2024 zeigt folgende Ergebnisse:
Elektrobranche im Kontext der Gebäudetechnik
Die Elektrobranche ist ein wichtiger Bestandteil der Gebäudetechnik. Diese umfasst neben der Elektrobranche auch Bereiche wie Sanitär-, Gas-, Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlageninstallationen.
2022 wurden insgesamt 14‘709 Arbeitsstätten den Gebäudetechnikbranchen zugeordnet.
Über ein Drittel dieser Arbeitsstätten gehörten zur Elektrobranche. Von den insgesamt 119‘702 Beschäftigten waren gut 44 Prozent (52‘385) in der Elektrobranche tätig. Der Frauenanteil in der Branche liegt bei 11 Prozent (5‘824 Beschäftigte).
In Hinblick auf die Unternehmensgrösse zeigen sich zwischen den Betrieben der Elektrobranche und den Betrieben der übrigen Gebäudetechnikbranchen geringfügige Unterschiede: Der Anteil Mikrounternehmen ist bei den übrigen Gebäudetechnikbranchen mit rund 82 Prozent höher als jener in der Elektrobranche (72%). Die Elektrobranche verfügt dafür über höhere Anteile kleiner und mittlerer Unternehmen (25% resp. 3%). Ein Drittel der in der Gebäudetechnik als Ganzes angesiedelten Grossunternehmen sind der Elektrobranche zuzurechnen.
Die Planungsbetriebe der Elektrobranche werden statistisch den Gebäudetechnik-Ingenieurbüros zugerechnet. Eine klare Abgrenzung zur übrigen Gebäudetechnik ist nicht möglich. Beim Grossteil der Planungsbetriebe (1‘132) handelt es sich um Mikrounternehmen mit weniger als 9 Vollzeitäquivalenten. Die Mehrheit der Beschäftigten (4’320) arbeitet in kleinen Unternehmen mit bis zu 49 Vollzeitäquivalenten. Ein Fünftel der Beschäftigten in Gebäudetechnik-Ingenieurbüros sind Frauen.
Branchenstruktur
Die Elektrobranche verzeichnet eine dynamische Entwicklung. Die Zahl der Arbeitsstätten ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen (2021: 5‘147 Unternehmen, 2022: 5‘218 Unternehmen). Bei der grossen Mehrheit der Unternehmen handelt es sich um Mikrounternehmen. Die Zahl der grossen Unternehmen ist in den letzten Jahren wieder gewachsen.
Auch die Zahl der Beschäftigten in der Elektrobranche ist in den letzten Jahren angestiegen (2012: 46‘092 Beschäftigte, 2022: 52‘385 Beschäftigte).
Lernende und Lehrabschlüsse
2022 sind 3‘211 Lernende in eine der vier beruflichen Grundbildungen der Elektrobranche eingetreten. Davon waren 114 resp. 3.6% Frauen.
Insgesamt waren in den vergangenen Jahren jährlich um die 10‘000 Lernende in der Elektrobranche beschäftigt. Der grösste Anteil der Lernenden absolviert die Grundbildung zum/zur Elektroinstallateur:in EFZ, gefolgt von der Grundbildung zum/zur Montage-Elektriker:in.
Die Zahl der Lehrabschlüsse beläuft sich jährlich auf rund 2‘400. Entsprechend der Anzahl Lernenden sind die meisten Abschlüsse im Bereich Elektroinstallateur:in EFZ zu finden (2022: 1‘393 Abschlüsse resp. 59%), wiederum gefolgt von der Berufsgruppe der Montage-Elektriker:in EFZ (2022: 767 Abschlüsse resp. 33%).