Immer mehr Elektroautos
Von den 312 900 Personenwagen, die 2019 neu in Verkehr gesetzt wurden, waren 13 200 oder 4,2% rein batteriebetrieben. Damit haben die «Stromer» ihre Neuzulassungen innert Jahresfrist kräftig gesteigert, während die Zahl der Benziner nur leicht gestiegen und die der Dieselfahrzeuge erneut deutlich zurückgegangen ist. Dies geht aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) publizierten Strassenfahrzeugstatistik hervor.
2019 wurden schweizweit 409 876 motorisierte Strassenfahrzeuge neu in Verkehr gesetzt. Diese Zahl liegt 3,7% über dem Wert des Vorjahres, aber deutlich unter der Rekordmarke aus dem Jahr 2012. Die mit Abstand grösste Fahrzeuggruppe bilden die Personenwagen: Von ihnen wurden 2019 insgesamt 312 902 Stück in Verkehr gesetzt, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 4,0% entspricht. Sehr dynamisch entwickelte sich dabei die Nachfrage im Bereich der alternativen Antriebe: Die Hybrid-Fahrzeuge steigerten ihre Immatrikulationen um 70,9% auf 26 376 Einheiten, und die Zahl der neuzugelassenen reinen Elektroautos (13 197 Fahrzeuge) hat sich im Vergleich zu 2018 mehr als verdoppelt (+143,9%). Der Anteil der Hybrid-Fahrzeuge am Gesamtbestand der Personenwagen stieg 2019 gegenüber dem Vorjahr von 1,7% auf 2,1%, jener der reinen Elektroautos von 0,4% auf 0,6%.
Trotz der Zunahme bei den alternativen Antrieben und entgegen den klimapolitischen Zielsetzungen sind die CO2-Emissionen der neu immatrikulierten Personenwagen 2019 wie schon in den Jahren 2017 und 2018 angestiegen: Die Neuzulassungen von Personenwagen mit einem Ausstoss von mehr als 130 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer haben 2019 gegenüber dem Vorjahr um 11,5% zugenommen, während bei den Autos, die weniger CO2 emittieren, ein Rückgang um 2,7% zu verzeichnen war. Die 130 Gramm entsprechen dem bis 2019 gültigen Flottenziel gemäss CO2-Emissonsvorschriften (Durchschnittswert für die Gesamtflotte der neuen Personenwagen); ab 2020 gilt ein strengerer Zielwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer.