Insgesamt 40 Millionen Franken für neue Projekte und Programme im 2021
2021 wurden zum zwölften Mal Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten durchgeführt. Die Förderentscheide für die letzte der insgesamt drei durchgeführten Ausschreibungsrunden für Projekte 2021 fielen Ende November 2021. Ebenfalls im November 2021 wurden die Wettbewerblichen Ausschreibungen 2022 gestartet, die ein deutlich schnelleres und vereinfachtes Gesuchabwicklungsverfahren für Projekte bieten.
In der dritten Eingaberunde 2021 für Projekte wurden 32 Gesuche eingereicht. 30 Gesuche erfüllten die Förderbedingungen. Im wettbewerblichen Auswahlverfahren wurden davon 27 Projekte für eine Förderung ausgewählt. Sie werden mit insgesamt 4.5 Millionen Franken unterstützt. Im wettbewerblichen Auswahlverfahren werden jeweils diejenigen Projekte zur Förderung ausgewählt, die pro Förderfranken am meisten Strom einsparen.
Das thematische Spektrum der neu geförderten Projekte reicht vom Ersatz einer Produktionsanlage für Schubladen bei einem Möbelhersteller über die energetische Optimierung von Schachtheizungen für Beschneiungsanlagen bis hin zum Ersatz von Vakuumpumpen in einer Papierproduktionsmaschine.
2021 wurden insgesamt 79 Projekte und 13 Programme gefördert
2021 konnten damit insgesamt 13 neue Programme und 79 neue Projekte mit total 40 Millionen Franken gefördert werden. Die Anzahl der neu bewilligten Programme liegt auf dem Niveau des Vorjahres (2020: 15 neu geförderte Programme), bei den Projekten stieg sie markant an (2020: 39 neu geförderte Projekte). Diese Zunahme ist zumindest teilweise auf das abgemilderte Auswahlverfahren im Jahr 2021 zurückzuführen (Sofortmassnahme für Projekte aufgrund der Covid19-Pandemie, siehe dazu Medienmitteilung vom 9. November 2020). Das Kosten-Nutzen-Verhältnis inkl. Vollzugskosten liegt für die Programme und Projekte 2021 insgesamt bei 3 Rp./kWh. Mit den 2021 neu geförderten Projekten und Programmen können zukünftig pro Jahr rund 90 Gigawattstunden zusätzlich an Strom eingespart werden. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 16'000 Haushalten.
Mit dem Instrument der Wettbewerblichen Ausschreibungen unterstützt der Bund Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im Strombereich, die möglichst kostengünstig zum sparsameren Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten beitragen. Die Fördermittel werden über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert. Für die Abwicklung ist die Firma CimArk SA in Sion im Auftrag des Bundesamts für Energie zuständig.
Ausschreibung 2022 mit einfacherer Projektförderung bereits gestartet
Seit dem 8. November 2021 können Gesuche für Programme und Projekte für die Ausschreibungen 2022 eingereicht werden. Gesuche für Programme müssen weiterhin bis zu einem bestimmten Stichtag (2. Mai 2022) eingereicht werden. Für die Eingabe von Projekten gibt es neu keine Stichtage mehr. Projektgesuche können vielmehr laufend zu einem beliebigen Zeitpunkt eingereicht werden. Auch die Einreichung selbst wird einfacher: Neu erfolgt diese komplett webbasiert und papierlos. Auch die Prozesse zur Gesuchprüfung und zum wettbewerbliche Auswahlverfahren wurden überarbeitet, so dass die Wartefrist zwischen Gesucheinreichung und Förderbescheid im Idealfall nur noch vier Wochen beträgt. So können die Gesuchsteller ProKilowatt-Projekte noch einfacher in ihre Planung und Umsetzung von Stromeffizienzmassnahmen einbinden.